Der Bunker auf dem Peetshof
Noch ist z.Zt. kein Zugang in den Bunker freigelegt. Dies wird sich aber ändern.
Gerlinde Wesche schreibt im Heidhonnig Heft 22 / 2018 folgendes:
Wie fühlt man sich in einem 1,44 m breiten, 1,99 m hohen und 16,88 m langen unterirdischen Raum, umgeben von kahlem Beton, wenn draußen Gefahren lauern. Dazu war es noch fast dunkel. Nur eine Stalllaterne verbreitete ein mattes Licht.
Den Luftschutz- Bunker haben in Gemeinschaft die vier Höfe „Über der Brücke“ in Wietzendorf bauen lassen.
Der Bunker wurde etwa 1944 von einem Wietzendorfer Maurermeister gebaut.
Platz war in dem Bunker für etwa 100 Personen.
Technische Daten zum Luftschutzbunker:
- Er ist der einzige bekannte Bunker in Wietzendorf.
- Er war eine Schutzeinrichtung für die Zivilbevölkerung.
- Der Bunker hat zwei Eingänge, einen im Südosten und einen im Nordwesten zur Straße „Hohes Feld“.
- Jeder Eingang ist durch eine Stahltür geschützt.
- Je eine kleine Schleuse verbindet die Eingänge mit dem Hauptraum.
- Der Hauptraum ist über 8 runde Lüftungsöffnungen unterhalb der Decke mittels Tonrohren, von denen heute außerhalb des Bunkers noch zwei aus der Erde ragen, belüftet worden.
- Wände, Decken und Boden bestehen aus Stahlbeton. Die Dicke der Decke beträgt ca. 40 cm, wie man in den Eingangsbereichen erkennen kann. Ebenso die Wände. Die Treppen ca. 30 cm.
Was geschah mit dem Bunker nach dem Ende des Krieges?
Nach dem 2. Weltkrieg nutzten Familien den Bunker als Keller und Lagerraum. In den 1970 Jahren wurde der Bunker zugeschüttet.
Im Frühjahr 2017 legte die Arbeitsgruppe „Ausstellungen“ des Heimatvereins Peetshof Wietzendorf e.V. den zugeschütteten Bunker wieder frei.